Neues aus dem Kunststoff-Spritzguss
In Zeiten der Corona-Krise haben wir bei der Stocker Kunststoff GmbH als Handwerks- und Industriebetrieb weitergearbeitet und dabei natürlich die Hygiene- und Abstandsvorschriften so weit wie möglich eingehalten. Mitarbeiter, die ihre Arbeit vom Rechner aus und per Telefon erledigen konnten, haben sich ins Home-Office begeben, damit wir das Risiko für alle Kolleginnen und Kollegen so klein wie möglich halten konnten.
Wie die Kollegen in allen Betrieben und Unternehmen erleben wir diese Krise als starke Belastung. Dennoch ist es selbstverständlich, dass wir auch im Kunststoff-Spritzguss unseren Beitrag zur Hygiene leisten, soweit es möglich ist.
Wir planen und produzieren auch für Ihre Branche und Ihr Unternehmen.
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wir sind gerne für Sie da.
Gesichtsschutz aus dem Kunststoff-Spritzguss
Naturgemäß ist der 3D Druck noch um einiges langsamer als der Kunststoff-Spritzguss. Die Idee mit dem selbst zu produzierenden Gesichtsschutz verfolgen inzwischen einige Spritzguss-Unternehmen. Eine davon liegt in Österreich. Auch dort ist man sich der Abhängigkeit von China schmerzhaft bewusst geworden. In Konsequenz hat die Firma aus Neutal ebenfalls den 3D Druck für die Gestaltung der Prototypen eingesetzt und ist dann in die Serienfertigung im Spritzguss eingetreten. Seit Mitte April werden immerhin 25.000 Schutzschilde täglich aus PETG gedruckt. Dieser recycelbare Kunststoff eignet sich für die Sterilisierung mit Alkohol. Der Träger für die Schilde wird aus POM gedruckt. Das Material wird ursprünglich für die Produktion von Präzisionsbauteilen verwendet. Als Träger ist es so präzise zu gießen, dass die Schilde einfach ausgetauscht werden können, damit der Reinigungsprozess reibungslos durchgeführt werden kann. Nachdem die Produktion für die Standardschilde mit acht Spritzgussmaschinen auf Hochdruck läuft, werden jetzt auch Schilde für Kinder produziert. Die Besonderheit der neuen Schilde aus dem Spritzguss besteht in einer größeren Bewegungsfreiheit für die Träger. Im nächsten Schritt will man sich um eine Neuentwicklung für die Intensivmedizin bemühen, die die dort erforderlichen Schutzbrillen praktisch im gleichen Prozess passend zu den Gesichtsschilden fertigt.
Eine private Initiative für den Gesichtsschutz
Das dachte sich auch ein junger Student aus Wasserburg am Inn, der sich schon ganz früh in der Krise an seinen 3D Drucker gesetzt hat und in Eigenregie Schutzschilde für das Gesicht entworfen und gedruckt hat. Diese stiftete er an Pflegeheime und Ärzte in der Umgebung, weil dort der Nachschub früh ausging.
Nachdem er binnen kurzer Zeit eine immer größere Nachfrage erhielt, hat sich aus der privaten Initiative mit Hilfe von Spenden und lokalen Unternehmen inzwischen eine florierende Produktion entwickelt.